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Bärlauch

von

Herkunft
Europa und Asien in schattigen Auenwäldern / Laubwäldern und an Wasserläufen

Beschreibung

Bärlauch ist ein Wildkraut, das lange Zeit ein Schattendasein führte. Bis er dann vor einigen Jahren durch Eckart Witzigmann „salonfähig“ gemacht wurde, der bei einem Spaziergang auf den intensiven Knoblauchgeruch aufmerksam wurde und es dann in seiner Küche im doppelten Sinne „kultivierte“

Bärlauch erinnert im Geschmack stark an Knoblauch, jedoch ist das Aroma feiner und nicht so intensiv. Wer Bärlauch in seinem Garten anbauen möchte, sollte halbschattige Standorte wählen, die relativ feucht sind und einige Jahre Geduld mitbringen: Nach 3-4 Jahren pflanzt er sich selbst fort, bildet dann aber (an einem guten Standort) große Kissen.

Beim Sammeln in der Natur besteht Verwechslungsgefahr mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlose. Das typischste Merkmal von Bärlauch ist der intensive Knobolauchgeruch. Da er meist in größerer Häufung vorkommt, ist er schon alleine dadurch unverkennbar. Die Blätter des Bärlauchs sind lang gestielt und kommen so direkt aus der Erde (im Gegensatz zum Maiglöckchen, bei dem die Blätter kurzgestielt sind). Die Saison für Bärlauch ist je nach Frühlingsanfang von Mitte / Ende März bis Ende Juni, wobei Bärlauch nach der Blüte stark an Aroma verliert.

Der vor allem in der Region Berlin/Brandenburg verbreitete Bärlauch – der „seltsame Bärlauch“ – unterscheidet sich optisch dadurch, dass er keine spitz-ovalen, sondern schmale, längliche Blätter hat. Er duftet ebenso stark nach Knoblauch, allerdings ist das Knoblaucharoma milder, es erinnert stärker an Schnittlauch.

Nutzung

Bärlauch sollte nur frisch verwendet und nicht mitgekocht werden. Durch das Mitgaren verliert er wertvolle Geschmacks- und Inhaltsstoffe. Bei Verwendung in Suppen und Saucen den klein geschnittenen Bärlauch erst kurz vor dem Servieren zugeben. Fast unverzichtbar ist Bärlauch in Salaten aus Wildkräutern. Klassisch ist da die Kombination mit Frischkäse oder Quark. Bärlauch-Risotto ist ein fein-aromatischer Begleiter zu hellem Fleisch und Fisch.

Kategorien:
Goccus - der Geniessertempel
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