Gänsewurzel, Moorwurzel, Hammelmöhre; Eng: parsnip; Franz: panais
Herkunft
Eurasien
Beschreibung
Die Pastinake ist ein Wurzelgemüse, das bereits in der Steinzeit zur Sammelnahrung gehörte. Die bis zu 20 cm langen Wurzeln des gelbblühenden Doldenblütlers gelangten über Osteuropa zu den Römern, wo sie sich großer Beliebtheit erfreuten. Bis zur Einführung der Kartoffel im 18. Jahrhundert gehörten sie auch bei uns zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln.
Optisch ähneln Pastinaken Petersilienwurzeln, sind jedoch um einiges größer. Auch der süßliche, würzige Geschmack ähnelt der Petersilienwurzel, ist jedoch milder. Pastinaken sind ein Gemüse, das durch lange Lagerung an Aroma gewinnt. Sie sind reich an Mineralstoffen (vor allem Calcium und Kalium) und enthalten Provitamin A und die Vitamine B1, B2, B6 und C.
Pastinaken sollten kühl gelagert werden – am Besten in feuchtem Sand. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, nicht zu große Wurzeln zu erwerben, da diese leicht holzig sein können.
Nutzung
Pastinaken können roh verzehrt werden oder als Gemüse oder in Suppen verarbeitet werden. Pastinakenpüree ist eine aromatische Beilage zu Fleischgerichten und nicht nur in Amerika und Frankreich sehr beliebt. Ebenso wie KartoffelnÄdäppel, Erdapfel, Erdbirne, Erdling, Grumbeer; Eng: potato; Franz: pomme de... lassen sich Pastinaken aber auch braten oder frittieren.
Ebenfalls verwendet werden können Pastinakensamen, die als Gewürz für Suppen oder Marinaden dienen, sowie Pastinakenblätter, die sich ähnlich wie Petersilie einsetzen lassen.