Karotte, Goldrübe, Mohrrettich, Mohrrübe, Woddeln, Würzelchen; Eng: carrot; Franz: carotte
Herkunft
Asien, heute weltweiter Anbau
Beschreibung
Die Möhre ist die im Aroma zart züßliche Wurzel eines Doldenblütlers, der in seiner Wildform bereits vor mehr als 4000 Jahren im asiatischen Raum bekannt war. Die heute weltweit kultivierten Sorten (mehrere hundert)gehen auf diverse Züchtungen zurück und unterscheiden sich vor allem in Form und Farbe der Wurzel: Neben den am häufigsten anzutreffenden orangefarbenen, länglichen Sorten, gibt es kugelige, weiße, gelbliche, rote und violette. Im Handel wird häufig zwischen Möhren (walzenförmig und groß) und Karotten (spitzzulaufend und schmal) unterschieden. Die häufigsten Sorten:
– Bundmöhren: Früh- oder Treibhausware, die im Bund mit Grün angeboten wird
– Herbst- / Winterkarotten: große, kegelförmige Karotten mit grober Struktur und intensivem Aroma
– Wachmöhren: ebenfalls kegelförmige Karotten, die im Sommer geerntet werden und vorgewaschen ohne Grün im Handel sind
– Pariser Karotten: kleine, runde Karotten, die besonders zart und süß im Aroma sind
Möhren sind reich an Karotinen, Mineral- und Ballaststoffen. Beim Einkauf sollte man auf knackige Ware achten, die sich nicht biegen lässt, sondern bricht. Auch sollte (bei Bundmöhren) das Grün frisch sein. Gelagert werden Möhren am Besten nicht zu kalt bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Nutzung
Möhren lassen sich äußerst vielseitig verwenden: sie können roh als Salat verzehrt oder zu Saft gepresst werden, sie sind Aroma-gebender Bestandteil des Bouquet garni (Suppengrün); sie können als Gemüse gedünstet oder geschmort werde, lassen sich zu Püree oder Auflauf verarbeiten, werden einzeln oder als Bestandteil zu Relish oder Marmeladen verarbeitet und finden sich nicht zuletzt auch in Kuchen oder Brot wieder, wo sie für dafür sorgen, dass der Teig länger saftig bleibt.
Junge Möhren brauchen nicht geschält zu werden. Es reicht, sie unter Wasser kurz zu bürsten.