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Johannisbeere

Beschreibung
Johannisbeeren gehören zu den säurereichsten heimischen Früchten. Die Beeren, die es in zahlreichen Sorten gibt, läuten mit ihrem Saisonstart Ende Juni bei uns den Sommer ein. Am meisten verbreitet sind die roten Sorten mit ihrer erfrischenden Säure und eine milden Süße (so sie vollreif geerntet werden – sie sollten eine intensiv rote Farbe haben!).

Eher seltener im Handel zu finden sind weiße und gelbe Johannisbeeren, die weniger sauer, dafür süßer sind als die roten Sorten. Sie sind erst seit einigen Jahren etwas häufiger im Handel zu finden und haben lange Zeit nur im eigenen Anbau eine Rolle gespielt.

Geschmacklich und in der Verwendung eine gewisse Sonderrolle spielen schwarze Johannisbeeren, die viel Gerbsäure enthalten und daher sehr herb im Geschmack sind. Aroma und Duft sind sehr intensiv. Daher werden sie nicht nur für den Berühmten Cassis (franz. Johannisbeerlikör), sondern auch für die Parfumherstellung verwendet. Schwarze Johannisbeeren enthalten drei Mal so viel Vitamin C wie Orangen.

Nutzung
Rote, gelbe und weiße Johannisbeeren eignen sich zum Rohverzehr, in sommerlichen Obstsalaten und für Desserts, Kuchen und Torten. Da sie Kerne enthalten, empfiehlt sich eher die Zubereitung als Gelee denn als Konfitüre. Ebenso wie für Kaltschalen, werden Johannisbeeren hier nicht nur in allen Farben verwendet (auch schwarze), sondern gerne auch mit anderen Früchten (Himbeeren, Brombeeren, Sauerkirschen, etc.) gemischt – gleich ob als Gelee / Konfitüre oder als Kaltschale. Die unterschiedlichen Früchte profitieren in einer ausgewogenen Mischung von ihrem unterschiedlichen Gehalt an Süße und Säure.
Ebenfalls erfrischend und aromatisch ist Johannisbeersaft, -Wein, -Likör und Aufgesetzter.

Der Hauptbestandteil der berühmten Cumberlandsauce sind, neben Orangensaft und Rotwein, Johannisbeeren.